Equivalence Testing (Äquivalenztesten)

Definition: Äquivalenztests bewerten statistisch die Nullhypothese, dass ein bestimmter Effekt ein Minimalkriterium überschreitet, um als bedeutsam eingestuft zu werden. Die Ablehnung der Nullhypothese ist somit ein Beweis für das Fehlen eines (bedeutsamen) Effekts. Äquivalenztests basieren auf der frequentistischen Statistik und funktionieren durch die Festlegung von Äquivalenzgrenzen: einer unteren und einer oberen Grenze, die die kleinste interessierende Effektgröße widerspiegeln. Anschließend werden zwei einseitige t-Tests gegen jede dieser Äquivalenzgrenzen durchgeführt, um festzustellen, ob als bedeutsam erachteten Effekte abgelehnt werden können (siehe Schuirmann, 1972; Lakens et al., 2018; 2020).

Verwandte Begriffe: Equivalence bounds, Falsification, Frequentist analyses, Inference by confidence intervals, Null Hypothesis Significance Testing (NHST), Smallest effect size of interest (SESOI), TOSTER, TOST procedure.

Referenz: Lakens et al. (2018); Lakens et al. (2020); Schuirmann (1987)

Verfasst und Überprüft von: Charlotte R. Pennington, Bradley Baker , James E. Bartlett, Jamie P. Cockcroft, Tobias Wingen, Flávio Azevedo

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