Preregistration (Präregistrierung)

Definition: Die Praxis der Veröffentlichung des Plans für eine Studie, einschließlich der Forschungsfragen/Hypothesen, des Forschungsdesigns und der Datenanalyse, bevor die Daten erhoben oder untersucht wurden. Es ist auch möglich, Sekundärdatenanalysen zu präregistrieren (Merten & Krypotos, 2019). Eine Präregistrierung wird mit einem Zeitstempel versehen und in der Regel bei einer unabhängigen Partei (z. B. einem Repositorium) registriert, so dass es öffentlich mit anderen geteilt werden kann (möglicherweise nach einer Sperrfrist). Die Präregistrierung bietet eine transparente Dokumentation dessen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt geplant war, und ermöglicht es Dritten, zu beurteilen, welche Änderungen sich im Nachhinein ergeben haben könnten. Je detaillierter eine Präregistrierung ist, desto besser können Dritte diese Änderungen und damit auch die Validität der durchgeführten Analysen beurteilen. Die Präregistrierung zielt darauf ab, konfirmatorische von explorativer Forschung klar zu unterscheiden.

Verwandte Begriffe: Confirmation bias, Confirmatory analyses, Exploratory Data Analysis, HARKing, Pre-analysis plan, Questionable Research Practices or Questionable Reporting Practices (QRPs), Registered Report, Research Protocol, Transparency

Referenz: Haven and van Grootel (2019); Lewandowsky and Bishop (2016); Merten and Krypotos (2019); Navarro (2020); Nosek et al. (2018); Simmons et al. (2021)

Verfasst und Überprüft von: Mahmoud Elsherif, Gisela H. Govaart, Helena Hartmann, Tina Lonsdorf, William Ngiam, Eike Mark Rinke, Lisa Spitzer, Olmo van den Akker, F lávio Azevedo

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