Reproducibility crisis (aka Replicability or replication crisis) (Reproduzierbarkeitskrise, auch Replizierbarkeitskrise oder Replikationskrise)
Definition: Die Feststellung und der damit verbundene Wandel in der akademischen Kultur und Denkweise, dass ein großer Teil der in verschiedenen Disziplinen veröffentlichten wissenschaftlichen Studien nicht replizierbar ist (z. B. Open Science Collaboration, 2015). Man geht davon aus, dass dies auf einen Mangel an Qualität und Integrität der Forschungs- und Veröffentlichungspraktiken zurückzuführen ist, z. B. Publikationsverzerrungen, QRPs und mangelnde Transparenz, was zu einer überhöhten Rate falsch-positiver Ergebnisse führt. Andere haben diesen Prozess als eine “Glaubwürdigkeitsrevolution” zur Verbesserung dieser Praktiken beschrieben.
Verwandte Begriffe: Credibility crisis, Publication bias (File Drawer Problem), Questionable Research Practices or Questionable Reporting Practices (QRPs), Replicability, Reproducibility
Referenz: Fanelli (2018); Open Science Collaboration (2015)
Verfasst und Überprüft von: Mahmoud Elsherif, Helena Hartmann, Annalise A. LaPlume, Mariella Paul, Sonia Rishi, Lisa Spitzer